Für viele Nutzer ist das Ende eines Handyvertrags auch gleichzeitig die Gelegenheit, sich ein neues Handy oder Smartphone anzuschaffen. Zum einen ist angesichts der rapiden Technologieentwicklung das eigene Gerät nach zwei Jahren oft schon veraltet – so steigen beispielsweise derzeit unzählige Nutzer von einem klassischen Handy auf ein modernes Smartphone um. Zum anderen haben viele Mobilfunkprovider für Neukunden Kombi-Angebote aus Tarif und Gerät im Programm. Mitunter sind diese sogar mit zusätzlichen Vergünstigungen verbunden, was auch teure Modelle bezahlbar macht.
Vor allem die Netzbetreiber unter den Mobilfunkanbietern (Telekom, Vodafone, o2) setzen auf die Vermarktung von Kombi-Angeboten aus Handy-Vertrag und rabattiertem Handy oder Smartphone. So gibt es z.B. Top-Modelle wie das neueste iPhone bei diesen Anbietern zum stark vergünstigten Preis, wenn diese mit dem passenden Tarif bestellt werden. Je hochpreisiger der Tarif ist, desto günstiger fällt der Gerätepreis aus, daher sollte bei solchen Kombi-Paketen trotz aller Vorteile nicht vorschnell zugegriffen werden. Mit etwas Glück lässt sich hier allerdings das eine oder andere Schnäppchen machen. Hilfreich sind hier Vergleichsportale, die die Kosten für Handy+Tarif-Bundles berechnen wie der Handy-Tarifvergleich von DSLWEB oder der Smartphonevergleich von Smartchecker. Andere Vergleiche konzentrieren sich auf die reine Handykosten wie der Verivox-Handyvergleich , vergleichen einzeln gegenübergestellte Handytarife wie auf handy-deutschland.de.
Ansonsten stellen viele Mobilfunkprovider Smartphones auch zu Marktpreisen als Ergänzung zum Handy-Vertrag zur Verfügung. Allerdings bieten sie meist die Möglichkeit, die Geräte auf Raten-Basis zu bezahlen und das teils auch mit geringem Zinssatz. Dadurch entstehen hier ebenfalls keine hohen Einmalpreise, sodass teure Geräte eher erschwinglich werden.
Über den Mobilfunkprovider bezogene Handys und Smartphones können jedoch auch Nachteile mit sich bringen. So sind vor allem teure Modelle oft mit einer Sperre, dem sogenannten Net- oder SIM-Lock belegt, sodass sie nur über das Netz und mit SIM-Karten des Providers genutzt werden können. Dies ist vor allem dann ärgerlich, wenn das Gerät nach einem Anbieterwechsel weitergenutzt werden soll. Dann nämlich muss zunächst eine Entsperrung beantragt werden, für die unter Umständen sogar Gebühren anfallen.
Weniger problematisch aber auch nicht allgemein wünschenswert ist, dass die Provider eigene Software auf die von ihnen vertriebenen Geräte aufspielen. Ein solches “Branding“ ist nicht nach jedermanns Geschmack und kann zudem Einschränkungen bei der Nutzung von kostenlosen Diensten mit sich bringen.
Wer lieber freie Hand bei der Wahl des Netzes, der Software und der Dienste haben will, sollte ein Handy oder Smartphone besser getrennt vom Tarif erwerben. Möglichkeiten zur günstigen Ratenfinanzierung lassen sich auch bei Gerätehändlern finden.