Nicht immer kann ein Handyvertrag ohne Probleme abgeschlossen werden. Das liegt daran, dass Mobilfunkanbieter das Recht haben, gewisse Ansprüche an den Kunden zu stellen, denen dieser Rechnung tragen muss, um als Vertragspartner akzeptiert zu werden.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die korrekte Angabe aller erforderlichen Daten wie Name, Adresse, etc. Um Betrug vorzubeugen, setzen die Provider bei Online-Bestellungen auf das Postident-Verfahren. Dabei werden die Daten, die der Kunde bei Beauftragung des neuen Handytarifs angegeben hat, durch einen Postmitarbeiter abgebglichen und in ein entsprechendes Formular eingetragen. Der Kunde muss dafür seinen Ausweis vorlegen. Erst wenn die Identität korrekt festgestellt wurde, wird die zum Vertrag gehörige SIM-Karte ausgehändigt.
Hindernisse können aber schon sehr viel Früher auftreten. Tatsächlich passiert es nicht selten, dass nach Buchung eines Vertragstarifs ein Schreiben beim potenziellen Kunden eingeht, in dem sein Auftrag abgelehnt wird. Die wahrscheinlichste Ursache für das Scheitern eines Vertragsabschlusses an dieser Stelle ist ein negativer Schufa Eintrag.
Mobilfunkprovider behalten sich das Recht vor, bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, besser bekannt als Schufa Holding AG, Auskunft über einen potenziellen Kunden einzuholen. Der Hintergrund ist hier, dass der Provider so im Vorfeld einschätzen kann, ob der zukünftige Vertragspartner in der Lage sein wird, die Kosten für die von ihm genutzten Dienste zu tragen.
Geht also aus den Schufa Daten hervor, dass der mögliche Vertragsnehmer in der Vergangenheit Rechnungen nicht begleichen oder Kredite nicht im vorgegebenen Zeitraum tilgen konnte oder auch jetzt noch bei ausstehenden Zahlungen säumig ist, verweigert der Mobilfunkprovider in der Regel eine neuen Vertragsabschluss.
Abschließend bleibt noch darauf zu verweisen, dass ein Handy-Vertrag nur dann zustande kommen kann, wenn der Vertragsnehmer das geschäftsfähige Alter erreicht, also das 18 Lebensjahre vollendet hat. Zwar handelt es sich hier um eine Tatsache, die allgemein bekannt sein sollte, allerdings sind es vor allem jüngere Leute, die sich dieser Einschränkung nicht bewusst sind.